Erreichen, was mir wichtig ist
Bei manchen Dingen tun wir Menschen uns unglaublich leicht damit, sie zu erreichen. Andere liegen in scheinbar ungreifbarer Ferne. Warum ist das so und können wir wirklich alles erreichen, was wir wollen? Spielen da nicht auch die Gene eine Rolle?
Meine Meinung ist ja und nein. Ich erachte die Einstellung, dass manche Dinge einfach nicht möglich sind, für schlichtweg wenig hilfreich. Wir können denken, die eigenen Gene schränken uns ein, gleichzeitig können wir aber auch unseren Blickwinkel öffnen: Unsere Gene geben uns unsere Möglichkeiten vor.
Sicher sind wir genetisch nicht in der Lage, wie ein Vogel zu fliegen, das sieht die Natur nicht vor. Insofern schränkten sie uns ein. Sehen wir von solchen Begrenzungen ab, geben unsere Gene aber unser Potenzial vor. Um bei den Vögeln zu bleiben: Wenn eine Schwalbe fliegen kann, dann haben alle Schwalben das Potenzial, zu fliegen. Bedeutet gleichzeitig: Wenn ein Mensch etwas erreichen kann, dann kann es – zumindest genetisch gesehen – jeder. Der, der seine Ziele erreicht, macht nur offensichtlich etwas anders als der, der sie nicht erreicht. Und wie gesagt geht es uns ja selbst so, dass wir manche Ziele mit Leichtigkeit erreichen – und manche nicht vorstellbar sind. Woran liegt das?
Ein wichtiger Aspekt ist sicher die Art und Weise, wie wir über Ziele denken. Denken wir eher in Bildern, die wir erreichen wollen, oder eher in Bildern, die wir vermeiden wollen. Einfach ausgedrückt: Denk ich „Ich will abnehmen“, dann denke ich in Bildern, die ich NICHT will. Denke ich „Ich fahre nächstes Jahr auf eine tolle Insel“, dann denke ich in Bildern, die ich haben will. Das allein macht schon einen Unterschied. Wenn Sie mal überlegen, fallen Ihnen bestimmt einige Ziele ein, die Sie sich „nicht vorstellen können“. Das ist das Problem: Sie stellen es sich nicht vor und wie sollen Sie da die nötige Energie in Gang setzen, wenn Sie es sich nicht mal vorstellen können. Noch schlimmer wird es, wenn Sie sich etwas vorstellen, das Sie nicht wollen. Über ein Ziel richtig nachzudenken, ist eine große Kunst.
Warum können wir uns manche Ziele nicht vorstellen? Dazu gibt es viele Theorien. Eine wesentliche ist, dass wir bei manchen Dingen nicht glauben, dass wir dafür gemacht sind: „Ich bin einfach keine Sportskanone.“ „Ich gehöre einfach nicht zu den Reichen.“ „Ich muss halt rackern und kann nicht einfach frei machen.“ Und was es da nicht alles für Glaubenssätze gibt…
Ein zweiter wichtiger Punkt, der aber einfach zu bewältigen ist: Manche unserer Ziele sind erstmal einfach nicht „ökologisch“ für uns. Sie passen nicht zu unserer täglichen Routine, nicht in unseren Alltag. Für alles, was wir erreichen wollen, müssen wir irgendetwas verändern. Müssten wir nichts ändern, hätten wir das, was wir wollen, bereits erreicht. Also gilt es, aus der Komfortzone herauszutreten und Neues zu probieren. Das Neue ist aber manchmal nicht ökologisch. Wenn Sie mehr Sport machen wollen, müssen Sie vielleicht früher aufstehen – das ist ungewohnt. Oder Sie drehen nach der Arbeit noch eine Runde und müssen so auf einen Teil des gemeinsamen Abends mit der Familie verzichten. Wie auch immer, wenn Sie etwas anderes wollen, müssen Sie etwas anderes tun. Und das passt manchmal nicht in unser Konzept – in unser aktuelles Lebenskonzept, das unseren Alltag gestaltet. Wir sprechen oft vom inneren Schweinehund. Das ist aber kein Schweinehund. Seine positive Absicht ist, dass unser Leben stabil bleibt und das ist ja auch eine coole Sache, die er uns da mitgibt.
Wenn wir etwas ändern wollen, sollten wir das übrigens auch mit unserem sozialen Umfeld absprechen und einen Deal machen. Mit der Familie klären, wie die Zeit für die Joggingrunde am besten gefunden werden kann, und dafür werben, dass unsere Umgebung uns unterstützt. Es gibt noch einige weitere Hürden – Glaubenssätze und innere Werte etwa –, die wir auf dem Weg zum Erfolg nehmen müssen. Aber eine können wir auf Anhieb angehen: Herausfinden, was uns hindert, und wie unser soziales Umfeld von der Veränderung betroffen ist. Und dann überlegen, was wir tun können, damit uns unsere Umgebung unterstützt und beflügelt, statt uns zu bremsen.
Mit dem Wissen: Wenn es irgendjemand kann, kann ich es auch!
Es geht, wir müssen es nur aktiv anpacken. „Ich kann das nicht!“ gilt ab sofort nicht mehr – außer wie ein Vogel fliegen. 😉
Manchmal weiß ich nicht mal, was ich will. Meine Gedanken dazu gibt’s im nächsten Blogbeitrag.
Viel Spaß beim Lösen des ersten Knotens!
Ihr
Peter Gschwendtner
Meine Meinung ist ja und nein. Ich erachte die Einstellung, dass manche Dinge einfach nicht möglich sind, für schlichtweg wenig hilfreich. Wir können denken, die eigenen Gene schränken uns ein, gleichzeitig können wir aber auch unseren Blickwinkel öffnen: Unsere Gene geben uns unsere Möglichkeiten vor.
Sicher sind wir genetisch nicht in der Lage, wie ein Vogel zu fliegen, das sieht die Natur nicht vor. Insofern schränkten sie uns ein. Sehen wir von solchen Begrenzungen ab, geben unsere Gene aber unser Potenzial vor. Um bei den Vögeln zu bleiben: Wenn eine Schwalbe fliegen kann, dann haben alle Schwalben das Potenzial, zu fliegen. Bedeutet gleichzeitig: Wenn ein Mensch etwas erreichen kann, dann kann es – zumindest genetisch gesehen – jeder. Der, der seine Ziele erreicht, macht nur offensichtlich etwas anders als der, der sie nicht erreicht. Und wie gesagt geht es uns ja selbst so, dass wir manche Ziele mit Leichtigkeit erreichen – und manche nicht vorstellbar sind. Woran liegt das?
Ein wichtiger Aspekt ist sicher die Art und Weise, wie wir über Ziele denken. Denken wir eher in Bildern, die wir erreichen wollen, oder eher in Bildern, die wir vermeiden wollen. Einfach ausgedrückt: Denk ich „Ich will abnehmen“, dann denke ich in Bildern, die ich NICHT will. Denke ich „Ich fahre nächstes Jahr auf eine tolle Insel“, dann denke ich in Bildern, die ich haben will. Das allein macht schon einen Unterschied. Wenn Sie mal überlegen, fallen Ihnen bestimmt einige Ziele ein, die Sie sich „nicht vorstellen können“. Das ist das Problem: Sie stellen es sich nicht vor und wie sollen Sie da die nötige Energie in Gang setzen, wenn Sie es sich nicht mal vorstellen können. Noch schlimmer wird es, wenn Sie sich etwas vorstellen, das Sie nicht wollen. Über ein Ziel richtig nachzudenken, ist eine große Kunst.
Warum können wir uns manche Ziele nicht vorstellen? Dazu gibt es viele Theorien. Eine wesentliche ist, dass wir bei manchen Dingen nicht glauben, dass wir dafür gemacht sind: „Ich bin einfach keine Sportskanone.“ „Ich gehöre einfach nicht zu den Reichen.“ „Ich muss halt rackern und kann nicht einfach frei machen.“ Und was es da nicht alles für Glaubenssätze gibt…
Ein zweiter wichtiger Punkt, der aber einfach zu bewältigen ist: Manche unserer Ziele sind erstmal einfach nicht „ökologisch“ für uns. Sie passen nicht zu unserer täglichen Routine, nicht in unseren Alltag. Für alles, was wir erreichen wollen, müssen wir irgendetwas verändern. Müssten wir nichts ändern, hätten wir das, was wir wollen, bereits erreicht. Also gilt es, aus der Komfortzone herauszutreten und Neues zu probieren. Das Neue ist aber manchmal nicht ökologisch. Wenn Sie mehr Sport machen wollen, müssen Sie vielleicht früher aufstehen – das ist ungewohnt. Oder Sie drehen nach der Arbeit noch eine Runde und müssen so auf einen Teil des gemeinsamen Abends mit der Familie verzichten. Wie auch immer, wenn Sie etwas anderes wollen, müssen Sie etwas anderes tun. Und das passt manchmal nicht in unser Konzept – in unser aktuelles Lebenskonzept, das unseren Alltag gestaltet. Wir sprechen oft vom inneren Schweinehund. Das ist aber kein Schweinehund. Seine positive Absicht ist, dass unser Leben stabil bleibt und das ist ja auch eine coole Sache, die er uns da mitgibt.
Wenn wir etwas ändern wollen, sollten wir das übrigens auch mit unserem sozialen Umfeld absprechen und einen Deal machen. Mit der Familie klären, wie die Zeit für die Joggingrunde am besten gefunden werden kann, und dafür werben, dass unsere Umgebung uns unterstützt. Es gibt noch einige weitere Hürden – Glaubenssätze und innere Werte etwa –, die wir auf dem Weg zum Erfolg nehmen müssen. Aber eine können wir auf Anhieb angehen: Herausfinden, was uns hindert, und wie unser soziales Umfeld von der Veränderung betroffen ist. Und dann überlegen, was wir tun können, damit uns unsere Umgebung unterstützt und beflügelt, statt uns zu bremsen.
Mit dem Wissen: Wenn es irgendjemand kann, kann ich es auch!
Es geht, wir müssen es nur aktiv anpacken. „Ich kann das nicht!“ gilt ab sofort nicht mehr – außer wie ein Vogel fliegen. 😉
Manchmal weiß ich nicht mal, was ich will. Meine Gedanken dazu gibt’s im nächsten Blogbeitrag.
Viel Spaß beim Lösen des ersten Knotens!
Ihr
Peter Gschwendtner